In 3D Brillen steckt eine ganze Menge Physik

Moderne 3D Brillen bestehen aus Zirkular-Polarisationsfiltern. Diese Filter haben auf der einen Seite ein normales lineares Polarisationsfilter und auf der anderen Seite eine λ/4 Platte.

In der "falschen" Richtung sieht man (auf dem LCD Display), dass die 3D Brillen linear polarisiert sind.
In der „falschen“ Richtung sieht man (auf dem LCD Display), dass die 3D Brillen linear polarisiertes Licht blockieren.

Moderne 3D Brillen bestehen aus Zirkular-Polarisationsfiltern. Diese Filter haben auf der einen Seite ein normales lineares Polarisationsfilter und auf der anderen Seite eine λ/4 Platte. Daher verhalten sich beide Gläser der Brille in dem linear polarisierten Licht des LCD Bildschirm gleich, wenn die Seite mit dem linearen Polarisationsfilter in Richtung des Bildschirms zeigt. Für einen 3D Effekt wären die Brillen so natürlich nicht geeignet, da hierbei jedes Auge ein anderes Bild „sehen“ soll. Im nächsten Bild erzeugt die „falsch“ herum gehaltene Brille am großen Pferd zirkular polarisiertes Licht, beide Gläser in unterschiedlicher Drehrichtung. Das Licht des unteren Brillenglases wird von der vorderen Brille blockiert, das des oberen Brillenglases durchgelassen.

Die Brille wird im 3D Kino zirkular polarisiert verwendet.
Die Brille wird im 3D Kino zirkular polarisiert verwendet.

In dem aktuellen Wikipedia Artikel werden diese 3D Brillen übrigens  noch nicht behandelt. Vielleicht findet sich jemand, der diese Brillen in dem Wikipedia Artikel ergänzt! In jedem Fall lohnt es sich beim nächsten Kinobesuch mit den Brillen ein wenig zu experimentieren.

Ein einfaches Foto vom Jupiter und seinen großen Monden

Die Jupiter Monde, aufgrund deren Beobachtung Galilei das Weltbild revolutionierte, deutlich zusehen (von links: Europa, Kallisto, Io und Ganymed).

Jupiter und Monde mit einem einfachen Teleskop fotografiert

Dieses Foto wurde am 26.9.09 mit einem einfachen Teleskop (mit 1m Brennweite, fokal mit 4 Sekunden Belichtungszeit) fotografiert. Man sieht deutlich die mäßige Qualität der Spiegel. Dennoch sind die Jupiter Monde, aufgrund deren Beobachtung Galilei das Weltbild revolutionierte, deutlich zusehen (von links: Europa, Kallisto, Io und Ganymed). Damit auch der wenig ambitionierte Astronom den Jupiter am Himmel findet hilft kstars!

Ein Foto mit Infrarot-Filter

Mit einem Infrarotfilter und einer digitalen Kamera kann man interessante Falschfarbenaufnahmen machen. Da Chlorophyll im Infraroten …

Falschfarben infrarot Foto Duisburg
Falschfarben Infrarot-Foto Duisburg

Mit einem Infrarotfilter und einer digitalen Kamera kann man interessante Falschfarbenaufnahmen machen. Da Chlorophyll im Infraroten besonders hell ist, wird Blattgrün besonders betont. Dieses Foto wurde mit einem Filter gemacht, dass nur Licht mit einer größeren Wellenlänge als 720nm durchlässt. Die Falschfarben entstehen dadurch, dass die Sensoren für rot, grün und blau in der Kamera oberhalb dieser Wellenlänge auch unterschiedliche Charakteristika haben. Ein nettes kurzes Tutorial findet man bei spitblog.de.

ISS Foto, der 1. Versuch

Mit einem 300mm Teleobjektiv wurde versucht, die Internationale Raumstation zu fotografieren.

ISS

Dieses Foto (18.9.09, 20:34, Ausschnitt mit 36 x 27 Pixel) der Internationalen Raumstation wurde mit einem 300mm Teleobjektiv aufgenommen. Die Pixel auf dem Sensor der digitalen Spiegelreflexkamera haben eine Ausdehnung von ca. 0,006mm. Da die Raumstation in 350km Höhe ist, entspricht ein Pixel ungefähr 6m. Die Raumstation hat eine Ausdehnung von ca. 100m. Der nächste Fotoversuch wird wohl doch mit einem Teleskop bei einer der nächsten Beobachtungsmöglichkeiten der ISS durchgeführt.

Polarisation eines LCD Bildschirms

Mit einem Polarisationsfilter wurde der LCD Bildschirm fotografiert, auf dem Transparentpapier liegt.

Foto mit Polarisationsfilter: Links oben liegt Transparentpapier auf dem Bildschirm
Foto mit Polarisationsfilter: Links oben liegt Transparentpapier auf dem Bildschirm

Mit einem Polarisationsfilter wurde der LCD Bildschirm fotografiert. Links oben liegt Transparentpapier auf dem Bildschirm, das Polarisationsfilter wurde so gedreht, dass es den LCD Bildschirm nur abdunkelt (Wenn man es genau einstellt ist der Bereich, auf dem kein Transparentpapier liegt, schwarz). Ein LCD Bildschirm liefert konstruktionsbedingt polarisiertes Licht (es sind Polarisationsfilter eingebaut). Wenn dieses Licht durch das Transparentpapier tritt, wird es depolarisiert.

Selbstleuchtende Briefumschläge

Ein Foto des blauen Leuchtens beim Öffnen eines Briefumschlags: Lumineszenz.

Öffnen eines Briefumschlags bringt die Klebestelle zum luminiszenz Leuchten
Öffnen eines Briefumschlags bringt die Klebestelle zum Lumineszenz-Leuchten

Dieses Foto wurde mit 1/10s belichtet. Der Briefumschlag wurde von rechts nach links geöffnet. Man sieht das blaue Leuchten der Klebestelle. Ein Teil des Briefumschlags bleibt auf dem Tisch liegen, der andere wird nach oben abgerissen. Die Klebestelle leuchtet noch ca. 15cm über dem Tisch, so dass das Leuchten nicht mehr Blitze sein können, wie manche Quellen behaupten. Zumindest zusätzlich muss Lumineszenz eine Rolle spielen. Die Leuchtdauer beträgt sicher ca. 0,1s, wenn man von einer Abreißgeschwindigkeit von etwas mehr als 1m/s ausgeht. Das Phänomen wird in der Wikipedia unter Tribolumineszenz erläutert.

Test der 1. Stufe der Ares Rakete (auf dem Weg zum Mond?)

Ein beeindruckendes Video des Tests stellt die Nasa zur Verfügung.

Die Nasa testet die 1. Stufe der zukünftigen Mondrakete Ares. Quelle: www.nasa.gov

Solche Fotos sind leider nicht im Garten möglich. Die Nasa hat die größeren Spielzeuge: Die 1. Stufe der geplanten Mondrakete Ares mit 22.000.000 PS. Der Test ist in diesem Video zu verfolgen.

Das generalüberholte Hubble Space-Telescope liefert tolle Bilder

NGC 6217 Quelle: www.nasa.gov
NGC 6217 Quelle: www.nasa.gov

Mit einem etwas größerem Teleobjektiv, dem Hubble Space-Telescope, hat die Nase nach der Wartungsmission jetzt die ersten Bilder veröffentlicht. Hier die Spiralgalaxie NGC 6217. Sie liegt in der Nähe des kleinen Wagen (kleinen Bären), ist aber nur mit einem Teleskop (ab ungefähr 10cm Spiegeldurchmesser) zu beobachten.

Der Mond, immer ein schönes Foto

Mit einem einfachen 300mm Teleobjektiv kann man bereits sehr detailreiche Mondfotos machen.

Der Mond mit einem einfachen Teleobjektiv fotografiert

Schon ein einfaches 300mm Teleobjektiv genügt, um viele Details des über 300000km entfernten Mondes zu erkennen. Man erkennt deutlich die großen Krater und kann sich eine Vorstellung der Energie eines Asteroideneinschlags auf dem Mond machen.